Transformationsgebiet Kappelerhof
Mit der Vertiefungsstudie Leitbild Kappelerhof liegt für das erste der vier im Raumentwicklungskonzept REK definierten Transformationsgebiete eine konsolidierte Entwicklungsvorstellung vor. Es schlägt eine Struktur vor, um die komplexen räumlichen Zusammenhänge zu ordnen und zeigt planerische Handlungsebenen zur Umsetzung auf.
Der Stadt Baden dient das Leitbild als strategisches Führungs- und Lenkungsinstrument mit unterschiedlich langen Planungshorizonten und ist als Bindeglied zu betrachten zwischen dem vorgelagerten Raumentwicklungskonzept REK und der neu zu erstellenden BNO.
Die Entwicklungsvorstellung für den Kappelerhof wurde in engem Austausch mit der Quartierbevölkerung und der Stadt Baden erarbeitet. Grundlage bildeten drei Mitwirkungsveranstaltungen, ein Stadtspaziergang und zwei Workshops. Die drei Veranstaltungen standen der gesamten Bevölkerung offen.
Inhalte und Aufbau
Herzstück des Leitbilds stellen sechs Leitsätze mit den jeweils dazu gehörenden drei Handlungsräumen und drei Bewegungsräumen dar. Zu jedem Leitsatz wird ein Zielbild der stadträumlichen Funktion und der Qualität und Atmosphäre formuliert. Wo möglich und sinnvoll wurde zudem eine kurze Aussage über die nächsten Schritte zur Umsetzung der Entwicklungsvorstellung sowie ein Massnahmenplan ergänzt.
Da das Leitbild mit seinen Leitsätzen das Produkt eines intensiven partizipativen Prozesses mit der Quartierbevölkerung darstellt, war es dem Planungsteam wichtig, ein Dokument zu schaffen, das mit einem überschaubaren und klar strukturierten Text und ansprechenden Bildern und Grafiken ein hohes Identifikationspotential besitzt und den Bewohnerinnen und Bewohnern des Quartiers tatsächlich als «Handbuch» für die künftige Entwicklung dienen kann.
Umsetzung in der Nutzungsplanungsrevision
Für die relevanten Massnahmen im Kappelerhof liegen Umsetzungsvorschläge in die Nutzungsplanung vor, die bereits in der Allgemeine Nutzungsplanungskommission (ANKO) diskutiert wurden und in den Entwurf der BNO integriert werden. Im Rahmen der Mitwirkung 2024 können sich dann alle Badenerinnen und Badener dazu äussern.